Die Welt von Daron und Sarwen

 

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Elbenkinder : Die Welt von Daron und Sarwen
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Hauptpersonen

Daron und Sarwen – Zwillinge, ein Junge und ein Mädchen – die „Elbenkinder“. Sie sind aus der Elben-Trilogie bekannt. Daron und Sarwen sind die Kinder des Elben Magolas und der Menschenfrau Larana. Beide Elternteile kamen in den Wirren des Krieges gegen den Dunklen Herrscher um. So leben die Zwillinge am Hof von Elbenkönig Keandir, ihrem Großvater, auf der Burg Elbenhaven.
Man kann sie sich als zehn- oder zwölfjährige Kinder vorstellen – aber ihr tatsächliches Alter ist völlig ohne Aussage, denn Elbenkinder bestimmen selbst, wie schnell sie sich entwickeln. So gibt es welche, die sich schnell entwickeln, viel schneller als Menschenkinder. Aber es kommt auch vor, dass Elbenkinder ewig Kind bleiben wollen. So sind sie zwar einerseits eindeutig Kinder – in vieler Hinsicht aber in ihren Fähigkeiten, ihrem Verständnis und ihrer Freiheit Erwachsenen gleichgestellt und damit wesentlich selbstständiger als dies bei Menschenkindern sowohl in dieser Fantasywelt als auch in der Realität der Fall wäre.

Daron und Sarwen sind beide magisch hochbegabt – in einer Zeit, in der die magischen Kräfte der Elben ansonsten im Schwinden begriffen sind. Manche führen das auf ihre teilweise menschliche Abstammung zurück. Als „Halbelben“ sind sie aber auch manchen Vorurteilen ausgesetzt.

Sarwen möchte eines Tages mal Schamanin werden. Bei den Elben ist es die Aufgabe der Schamanen, die Verbindung zu den Toten zu halten, deren Geister „Eldran“ genannt werden.
Aber man sagt ihr, dass sie niemals Schamanin werden könne, da sie Halbelbin sei – und daran könne auch der Einfluss des Königs nichts ändern.

Für Daron scheint der Weg vorgezeichnet. Er soll nach dem Willen seines Großvaters Keandir, eines Tages König des Elbenreichs Elbiana werden. Für Daron ist das aber längst noch nicht so klar. Er weiß noch nicht, ob er das überhaupt will und sieht auch nicht ein, dass er jetzt schon Dinge lernen soll, die dafür wichtig sind. Er träumt eher davon, ein mächtiger Magier zu werden – oder vielleicht auch ein in vollkommener Freiheit lebender Fährtensucher wie der uralte Lirandil, der die Wälder des Waldreichs durchstreift oder die Gebirge von Hocherde erklimmt.

Das Riesenfledertier Rarax – dieses einer Riesenfledermaus ähnelnde Monstrum ist so groß, dass sechs Mann darauf reiten könnten. Seit dem Krieg gegen den Dunklen Herrscher irren zahllose bizarre Schattenkreaturen durch die Länder der Elben und Menschen, darunter auch Riesenfledertiere.
Daron und Sarwen sind die einzigen, die diese geflügelten Ungeheuer mit ihren magischen Kräften zähmen können. Das Riesenfledertier Rarax ermöglicht es ihnen, über den gesamten Zwischenländischen Kontinent zu fliegen. Sie schließen es nach und nach ins Herz wie ein Haustier.

Elbenkönig Keandir – gründete vor langer Zeit das Elbenreich und würde die Krone gerne irgendwann an seinen Enkel Daron weitergeben – aber der ist davon nur mäßig begeistert.

Die Heilerin Nathranwen – ist ein wichtiger Ansprechpartner am Hof, die quasi die mütterliche Rolle übernimmt, denn Königin Ruwen, die Großmutter der Kinder ist ebenfalls in den Kriegswirren umgekommen.

 

Nebenpersonen

Thamandor der Waffenmeister – da er im Gegensatz zu fast allen anderen Elben magisch völlig unbegabt ist, hat er einen ungeheuren Erfindungsreichtum entwickelt. Seine Werkstatt – die „Manufaktur“ – steht außerhalb von Elbenhaven auf einem Felsmassiv, das eine turmähnliche Form und deswegen „Elbenturm“ heißt. Die Bürger Elbenhavens wollten seine Erfinderwerkstatt nicht länger innerhalb ihrer Mauern haben, weil bei Thamandors Experimenten des Öfteren etwas daneben ging und er dadurch schon das eine oder andere Gebäude unbeabsichtigterweise einäscherte. Daron und Sarwen sind natürlich fasziniert von seinen Erfindungen, z.B. dem Flammenspeer.

Andir – ein weiser Magier; Onkel der Zwillinge. Lebt zurückgezogen in den Bergen von Hoch-Elbiana. Er kann durch die Zwischenwelten reisen und sich auf diese Weise an weit entfernte Orte versetzen.

Lirandil der Fährtensucher – hat die alte elbische Kunst des Fährtenlesens bewahrt und ist häufig auf Reisen. Wenn er nach Elbenhaven zurückkehrt, bringt er Kunde aus fremden Ländern.

 

Die Welt von Daron und Sarwen

Nach einer langen Seereise erreichten die Elben einst unter König Keandir den Kontinent „Zwischenland“, gründeten Elbenhaven und errichteten das Reich Elbiana. Es gibt noch ein zweites Elbenreich, das Estorien heißt und von Fürst Bolandor regiert wird. Weil es zu wenig bevölkert gewesen wäre, haben die dortigen Elben die „Eldran“ genannten Totengeister gerufen, die nun mit ihnen dort leben. Deshalb verläuft die Zeit in Estorien langsamer als im Rest des Zwischenlandes.

Außer den Elben gibt es noch zwei verschiedene Menschenvölker – die Rhagar und die Tagoräer. Außerdem Halblinge (sie sind halb so groß wie Elben oder Menschen) und die von ihnen abstammenden Kleinlinge, die etwa kniehoch sind, wenn sie erwachsen sind. Im Land Maduan leben die Blaulinge, in Zylopien sehr friedliche Riesen, im Waldreich die Zentauren und im Wilderland die Trorks, die von den Elben deshalb so genannt werden, weil sie ihnen wie eine Mischung aus den Trollen und Orks ihrer Alten Heimat vorkommen.
Die Whanur sind Echsenmenschen und ganz oben im Norden gibt es geheimnisvolle Eiswesen, über die man bisher kaum etwas weiß. Riesenfledertiere erheben sich in die Lüfte, zehn Meter große Mammuts werden von den Trorks gezähmt und das Menschenvolk der Rhagar lässt seine Belagerungsmaschinen von gewaltigen Reptilien aus den Wäldern des Landes Karanor ziehen.
Was die Elben von allen anderen Wesen des Zwischenlandes unterscheidet ist ihre Langlebigkeit. Deswegen haben sie es meistens auch nicht sehr eilig.

 

Band 1: Das Juwel der Elben

Das Juwel der ElbenDaron und Sarwen gelingt es, ein Riesenfledertier zu zähmen. Sie nennen es Rarax. Doch als sie einen ersten größeren Flug mit Rarax unternehmen wollen, verlieren sie zwischenzeitlich die geistige Kontrolle über das riesige Flugungeheuer. Es trägt sie weit fort und wirft sie schließlich über dem Wilderland ab, wo sie es mit den unheimlichen Trorks (augenlosen Mischwesen aus Orks und Trollen, die sich mit magischen Sinnen orientieren), zehn Meter hohen Riesenmammuts und anderen gefährlichen bis bizarren Wesen zu tun haben. Sie können sich schließlich ins Reich der Kleinlinge retten. Diese menschen- und elbenähnlichen Wesen sind Verwandte der Halblinge, von denen sie hin und wieder Besuch bekommen. Das Reich der Kleinlinge ist durch einen magischen Bann vor den Trorks geschützt. Auf dem Dach des höchsten Gebäudes der Kleinlinge befand sich das faustgroße magische Juwel namens Mesandrum, das die Trorks aus dem Reich der Kleinlinge fernhielt. Doch Daron und Sarwen erfahren, dass vor kurzer Zeit ein Riesenfledertier – offenbar angezogen von dem Glanz und den magischen Energien dieses Steins, das Juwel geraubt habe.
Jetzt wird die magische Schutz-Aura immer schwächer und die Trorks werden bald im gesamten Kleinling-Reich ihr Unwesen treiben. Schon haben sie im Außenbereich ein paar Dörfer niedergemacht. Daron und Sarwen ist sogleich klar, dass es sich bei dem Riesenfledertier nur um Rarax handeln kann. Zusammen mit den Kleinlingen Mok und Mik und dem Halbling Koy Kanjid machen sie sich auf die gefahrvolle Suche. Koy Kanjid ist ein entfernter Nachfahre von Jay Kanjid, einem Halbling, den König Keandir einst im Wilderland traf und der den Plan hatte, im Reich der Kleinlinge zusammen mit ein paar Partnern eine Manufaktur für „Dunkelseher“ zu errichten. Ein „Dunkelseher“ ist eine Art Sonnenbrille zur Abwehr von grellem Licht. Koy fürchtet natürlich, dass er die gut gehende Manufaktur aufgeben muss, wenn der magische Schutzbann des Kleinling-Reichs ganz verschwindet. Mok und Mik hingegen sind Beauftragte des Kleinling-Königs, die aber alles andere als mutig sind.
Die Gruppe erreicht das Reich des Knochenherrschers, von dem so gut wie nichts bekannt ist. Wie sich herausstellt, leben in seinem Reich sowohl Blaulinge (sie gleichen blauhäutigen Menschen), als auch Nachfahren von Halblingen und echsenartige Whanur. Ein paar Menschen, zylopische Riesen und Gnome sind auch darunter. Den Namen des Knochenherrschers darf niemand aussprechen und es heißt, dass er schon viele Zeitalter das Land mit Magie beherrscht.
Von einem herumziehenden Clan von Whanur-Echsenmenschen erfahren Daron, Sarwen und die anderen, dass Rarax offenbar von Blauling-Jägern gefangen und weiterverkauft wurde. Dasselbe gilt für das Juwel.
Inzwischen ist der wertvolle Stein in der Schatzkammer des Knochenherrschers und Rarax wird in Skara gefangen gehalten.
So brechen Daron, Sarwen und die anderen zur Stadt Skara auf, wo der Knochenherrscher residiert. Dort gelingt es ihnen schließlich Rarax zu befreien und das magische Juwel zurückzuerhalten. Auf Rarax’ Rücken bringen sie das Juwel ins Reich der Kleinlinge zurück, die bereits vor den Trorks in die angrenzenden Wälder und Berge fliehen mussten. Doch die Trorks spüren die Macht des Juwels und fliehen davor.
Am Ende kehren Daron und Sarwen auf Rarax’ Rücken nach Elbenhaven zurück.


Alfred Bekker live in Essen, aus DAS JUWEL DER ELBEN
Lesung (16,3 MB, wav)